11. März 2012

On the road again

Mali ist ziemlich genau 30 mal so gross wie die Schweiz. Die Entfernungen von A nach B sind ebenfalls mindestens gefühlte 30 mal grösser. Um Leute zu treffen oder Projekte zu besuchen, sitzt man oft und lange im Auto.



Die Landschaft lenkt selten ab, sie ist eher eintönig, die holprigen Strassen sind stundenlang fast schnurgerade. Viel Verkehr gibt es nicht, aber wenn, dann wird es gerne schnell brenzlig. Zum Beispiel beim Überholen.



Alle vielleicht zwanzig, dreissig Kilometer gibt es ein Dorf an der Strasse oder eine Schar Händlerinnen an einem Kontrollposten der Polizei.



Gestern kauften wir ein paar schlanke Knollen frischen Manjok. Madou, mein Fahrer meint, den könne man auch roh essen. Schälen müsse man ihn aber schon. Er kann den Manjok behalten. Ich habe noch zwei Orangen von einem früheren Halt. Die schmecken auch. Nach dem Einkaufen müssen wir noch tanken. Das geht hier so:



Aus einer grossen Plastikvorratsflasche wird der Diesel via eine geköpfte, umgekehrte Pet-Flasche mit eingelegtem Netzli als Filter in den Tank geleert. Dann fahren wir weiter. Stundenlang schnurgerade, immer der Sonne hinter dem Nebel aus Sand entgegen.

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